Als der König an sein Ende dachte, wusste er nicht, welcher von seinen Söhnen nach ihm das Reich erben sollte. Da sprach der zu ihnen: «Zieht aus, und wer mir den feinsten Teppich bringt, der soll nach meinem Tod König sein.» Und damit es keinen Streit unter ihnen gab, führte er sie vor sein Schloss, blies drei Federn in die Luft und sprach: «Wie die fliegen, so sollt ihr ziehen.» Die eine Feder flog nach Osten, die andere nach Westen, die dritte aber flog nicht weit, sondern fiel bald zur Erde.
Nun ging der eine Bruder rechts, der andere links, und sie lachten den Dummling aus, der bei der dritten Feder, da wo sie niedergefallen war, bleiben musste.
Der Dummling setzte sich nieder und war traurig und versann sich. Da bemerkte er auf einmal, dass neben der Feder eine Falltüre lag. Er hob sie in die Höhe, fand eine Treppe und stieg hinab …

Brüder Grimm, Kinder- und Hausmärchen Nr. 63

Dieses «Märchen» lässt sich spielend verbinden mit «Der Sprung in den Brunnen. Eine Gebetsschule». Der Religionspädagoge Hubertus Halbfas hat dieses Kleinod 1987 geschaffen.
Seither liessen sich unzählige Menschen in Religionsunterricht und Katechese inspirieren, den Sprung in den Brunnen zu wagen.

Eine Jubiläumsausgabe erschien 2016.

Ausleihbar: Exemplarnummer 100746

«Dass Erde und Himmel dir blühen, dass Freude sei grösser als Mühen, dass Zeit auch für Wunder, für Wunder dir bleib und Frieden für Seele und Leib!»

Rainer Jecker

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