Fachausweisübergabe 2025: Ihr seid Perlen!

Immer im Dezember werden in Aarau die Fachausweise für Katechetinnen nach ForModula im Aargau überreicht.

Auch dieses Jahr haben 16 Frauen aus dem ganzen Kanton ihr Diplom erhalten.

Zuvor haben die zukünftigen Katechetinnen eine drei- bis fünfjährige Ausbildung absolviert, welche im Aargau ökumenisch von der reformierten und der römisch-katholischen Landeskirche nach den Vorgaben von ForModula angeboten wird.

In Pfützen findet man keine Perlen

Ein weiser Satz von Rumi, dass man Perlen nur beim Tauchen in die Tiefe und nie in der Pfütze findet, zog sich als Thema durch die Feier. Die gefeierten Frauen brachten eigene Perlen mit und erzählten von wichtigen Erlebnissen und grosser Dankbarkeit. Aber auch davon, dass es viel braucht, wenn man eine berufsbegleitende Ausbildung macht und daneben Familie und Arbeit koordinieren muss. Sie berichteten, wie bereichernd und wertvoll die Auseinandersetzung mit der Theologie und der Religionspädagogik ist und wie erfüllend das «Tauchen nach Schätzen» sein kann.

Die Fachausweise wurden von den beiden Ausbildungsleitenden Silvia Balmer (röm.-kath) und Simon Pfeiffer (ref.) übergeben und in einige Augen traten Tränen des Glücks und der Erleichterung.

Aufbrechen, ohne zu wissen, wo man ankommt

Barbara Stüssi-Lauterburg gratulierte den Absolventinnen zu den erfolgreichen Abschlüssen und machte ihnen Mut für den weiteren Weg in der kirchlichen Arbeit. Wie Rumi, der immer wieder aufbrechen und seine Heimat verlassen musste, und wie auch die drei Könige aufbrachen und Gott in der Krippe fanden, dürfen auch die neuen Katechetinnen darauf vertrauen, dass sie aufbrechen und ihre Perlen und Schätze im Leben finden werden.

Nach dem wunderschönen Schlusslied «Wo Menschen sich vergessen, Wege verlassen und neu beginnen, da berühren sich Himmer und Erde», wurde mit einem guten Aargauer Wein und Wasser angestossen auf neue Wege und auf die Hoffnung, dass durch die Arbeit in den Pfarreien und Kirchgemeinden, sich immer wieder Himmel und Erde berühren dürfen.

Silvia Balmer