«Ein Kasten voll Wind» erzählt von zwei jungen Flüchtlingen, Samira und Kariem, die den Weg nach Europa gefunden haben und in einer Kirche der grossen Orgel begegnen. Es geht um ein kostbares kleines Kästchen, das die akustischen Schätze der Flüchtlingskinder birgt – klangliche Erinnerungen an Menschen und heimatliche Landschaften. In der Begegnung mit der Orgel leuchten diese Erinnerungen als komponierte Orgelmusik wieder auf – in der Gestalt von originalen oder verfremdeten Teilen aus Bachs «Kleinen Präludien und Fugen».

Die Geschichte soll so nahe als möglich bei der Orgel erzählt werden, am besten sitzen die Kinder auf der Orgelempore. Sie sehen dann die Organistin, den Organisten bei der Arbeit, spüren das Vibrieren der Töne, hören die Windgeräusche. Die Ausführenden sind idealerweise den Kindern bekannte Mitarbeitende der lokalen Kirchgemeinde.

Die Kinder erleben Töne und Klänge im Raum: Je nach Situation orten sie die Klangquellen links, rechts, hinten, vorne. Die Farbigkeit der Geschichte erlaubt dem Komponisten, exotische Rhythmen, Vogelstimmen, Windgeräusche, sehnsüchtige Klänge in raschem Wechsel darzustellen; die Orgel zeigt sich von den tiefsten Pedalregistern bis zu den obertonreichen Trillertönen.

Am Schluss der Orgelgeschichte steht ein gemeinsam gesungenes Lied, welches im Unterricht vorher geübt werden kann: «Wind kannst du nicht sehen» in einer Mundart-Nachdichtung von Ruedi Debrunner, der die Geschichte geschrieben und die Musik komponiert und arrangiert hat. «Liebi chasch ned gseh, doch redt si zu dim Herz»

Die Orgelgeschichte ist unter Nummer 110551 / K c 2.26 ausleihbar.

Simon Pfeiffer / Helene Thürig Vogel

Fachstelle Katechese – Medien, Hohlgasse 30, 5000 Aarau
Telefon 062 836 10 63
Mail medienverleih@kathaargau.ch
Online- Katalog: katechese-medien.info/NetBiblio/

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 – 11 und 14 – 17 Uhr